Was kostet ein Holzspalter?

Liegend oder stehend, Elektroantrieb oder Benzinmotor, Betrieb mit Zapfwelle oder Starkstrom – Holzspalter gibt es viele, in unterschiedlichen Qualitäten und Preisklassen. Doch muss man für ein qualitativ hochwertiges Gerät wirklich tief in die Tasche greifen oder gibt es auch kostengünstige Modelle, die überzeugen können?

 

Holzspalter kommen nicht nur in der Forstwirtschaft zum Einsatz. Auch für den privaten Gebrauch sind die praktischen Geräte eine unschlagbare Hilfe, wenn es um die sichere und bequeme Herstellung von Brennholz geht, erlauben sie doch das schnelle Spalten von kurzem Holz. Vor einem Kauf sollte jedoch einige Informationen aus Tests und Erfahrungsberichten eingeholt werden um genau abwägen zu können, welches Modell das richtige für die eigenen Zwecke ist. Es muss entschieden werden, ob das Holz stehend oder liegend gespalten werden soll und wie hoch die minimale Spaltkraft sein soll. Auch gibt es Holzspalter mit Elektromotor und solche, deren Hydraulik mit Öl angetrieben wird. Teils werden sogar größere Maschinen wie Traktoren vorausgesetzt um beispielsweise über eine Zapfwelle für den Antrieb zu verfügen. Neben der Antriebsart des Holzspalters ist aber auch ergonomisches Design wichtig, immerhin soll die Arbeit des Holzhackens zügig und verletzungsfrei zu erledigen sein.

Scheppach, Güde, Zipper, Atika oder Woodster – zahlreiche Hersteller und eine große Modellauswahl machen es nicht einfach, ein für sich passendes Gerät zu finden. Neben aussagekräftigen Testergebnissen sind es insbesondere unterschiedliche Erfahrungsberichte, die auf der Suche nach einem Brennholzspalter für Haushalt und Garten hilfreich sind, denn wer bei Holzspaltern ausschließlich auf den Preis schaut kann schnell enttäuscht werden.

 

Holzspalter privat oder gewerblich – auf das Holz kommt es an

 

Die Anschaffungskosten für eine Holzspalter sind in erster Linie von dessen Leistungsfähigkeit abhängig. Die unterschiedlichen Typen lassen sich dabei grob in Spalter für den Privatgebrauch, den semi-professionellen Einsatz und Profigeräte einteilen.

Einfache manuelle Holzspalter, bei denen auf teure Technik und Hydraulik verzichtet wird, gibt es bereits für unter 100 Euro, benötigen aber viel Krafteinsatz beim Holzspalten und bieten daher auch nur eine geringe Arbeitsunterstützung. Bei den meisten für den Heimgebrauch angebotenen Holzspaltern handelt es sich dagegen um waagerecht betriebene Modelle mit einer relativ günstigen Hydraulik, die sich auch im Preis bemerkbar macht. Modelle, wie beispielsweise den Güde Spalty 370 oder den Atika ASP Elektro-Holzspalter, gibt es bereits für wenige hundert Euro und bieten den Vorteil, dass sie mit einem standardmäßigen 230V-Anschluss betrieben werden können. Wer bereit ist etwas tiefer in die Tasche zu greifen bekommt für unter 500 Euro einen guten hydraulischen Holzspalter mit zuverlässiger Leistung, der idealerweise einen Spaltdruck von etwa 7 Tonnen hervorbringt und eine ordentliche Arbeitserleichterung darstellt.

Sobald der Holzspalter häufiger zum Einsatz kommen soll, werden am besten leistungsstarke Geräte von namhaften Herstellern wie Schappach, Güde oder Zipper gewählt. Die angebotenen semi-professionellen Spalter gibt es neben dem bekannten Elektro-Antrieb auch als Benzin Holzspalter und können dank ihrer starken Leistung von mehreren Tonnen Spaltdruck auch Holz mit großer Dichte und Länge zu Brennholz spalten. Die zumeist stehenden Holzspalter werden entweder klassisch mit 230 Volt oder über einen 400V-Starkstromanschluss betrieben und bringen einen Spaltdruck von 8 bis 14 Tonnen mit. Die Kosten für ein solches Gerät liegen dabei zwischen 450 und 1.000 Euro.

Wer darüber hinaus über einen holzverarbeitenden Betrieb verfügt oder in der Landwirtschaft tätig ist oder einen Traktor sein Eigen nennt ist mit einem Profigerät gut beraten. Neben Güde mit dem DHH beispielsweise sind es Hersteller wie Zipper oder Scheppach, die Hochleistungs-Holzspalter mit so enormer Spaltkraft anbieten, dass der Spaltkeil mit einem Druck von mehr als 12 Tonnen durch das Holz getrieben wird. Neben Benzinbetriebenem Motor und Starkstromanschluss eröffnen sich ganz neue Dimensionen im Bereich der Holzspalter: Zapfwelle betriebene Modelle mit oftmals 30 Tonnen Spaltdruck machen auch vor sperrigen Holzstücken mit 160 Zentimetern Länge nicht Halt und können selbst in abgelegenen Waldstücken zum Einsatz kommen. Allerdings hat die Hochleistungstechnik auch ihren Preis und dieser befindet sich oft im 4stelligen Bereich.

 

Holzspalter aus allen Preisklassen für Holz jeder Art

 

Die Auswahl des geeigneten Holzspalters sollte in Abhängigkeit der eigenen Bedürfnisse und in Bezug auf die Menge des zu verarbeitenden Holzes erfolgen:

Einfache Brennholzspalter gibt es bereits für unter 100 Euro, bieten aber nur bedingt eine Arbeitserleichterung. Wer regelmäßig eine überschaubare Menge Holz in seinem Garten verarbeiten möchte greift am besten zu einem Heimwerkermodell, das es bereits recht günstig auf dem Markt zu erwerben gibt. Diese Holzspalter können es mit einer Leistung von 4-10 Tonnen und einem standardmäßigen Stromanschluss mit einer Spaltgutlänge von bis zu 52 cm und einem Durchmesser von immerhin 25 cm aufnehmen. Meist liegend betrieben, sind diese Holzspalter in ihrer Handhabung sehr praktisch und komfortabel.

Semi-professionelle Modelle werden zumeist als stehende Spalter angeboten, die sowohl mit der herkömmlichen Stromversorgung auskommen als auch mit Starkstrom betrieben werden. Mit einem Spaltdruck von bis zu 14 Tonnen kann reichlich Holz mit einer Länge von 130 cm und 40 cm Durchmesser bearbeitet und zu Brennholz gespalten werden. Die Kosten für solch hochwertige Holzspalter liegen in aller Regel zwischen 450 und 1.000 Euro und sind die Investition wirklich wert, wenn sie häufiger im Einsatz sind.

Profi-Holzspalter, die häufig mit 400V-Starkstrom oder Zapfwellen angetrieben werden, sind mit ihrer enormen Leistungskraft für den heimischen Garten völlig überdimensioniert. Ab 1.000 Euro aufwärts gibt es dafür aber einen Holzspalter, der mit einer Leistung von nicht selten 30 Tonnen nahezu ganze Bäume zerteilen kann.

 

Kaufen Sie prinzipiell nur ein Gerät, das allen Ihren Anforderungen entspricht – Holzspalter von Scheppach und der Atika ASP, die mit einem standardmäßigen 230V-Anschluss auskommen, sind 2015 für den Privatgebrauch eine wirklich gute Wahl!