Holzspalter Arten

Holzspalter, auch als Spaltmaschine bezeichnet, kommen immer dann zum Einsatz, wenn Rohholzstämme von etwa einem Meter Länge in handliche Holzstücke zerkleinert werden sollen. Die so erzeugten Scheite werden sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich zumeist als Brennholz verwendet. Durch die Verwendung eines solchen Gerätes entfällt das schwierige und teils auch gefährliche manuelle Zerhacken der zersägten Baumstämme mit der Axt. Besonders geräuscharme Typen schonen dabei auch die Nerven der Nachbarn, weil die Lärmbelästigung deutlich geringer ist als beim zeitaufwendigen Holzhacken.

Holzspalter werden in unterschiedlichen Betriebsarten und Größen angeboten. Der Markt hält dabei mit Spaltern von Scheppach, Atika oder auch Woodster für jeden das passende bereit, von kleinen handlichen Elektromodellen für den Privatgebrauch bis hin zu vollmotorisierten Maschinen für den gewerblichen Bereich die sich größtenteils auch in der zur Verfügung gestellten Kraft im Spaltvorgang unterscheiden.

 

Unterschiedliche Holzspalter Arten

 

Je nachdem wo und wie der Holzspalter eingesetzt werden soll – sei es zum Beispiel im Garten oder Wald – kann je nach Einsatzort und vorhandenen Möglichkeiten in der Antriebsart gewählt werden. Neben einer mit Benzin betriebenen Hydraulik gibt es auch Holzspalter-Modelle für Starkstrom, Kraftstrom, Drehstrom und normalen Lichtstrom, wobei Geräte mit Starkstrom aufgrund der höheren Sicherheit, insbesondere bei größeren Stammdurchmessern, klar vorzuziehen sind.

 

Hydraulikspalter und Kegelspalter

 

Als einfache mechanische Holzspalter, die über ein via Elektromotor angetriebenes spitz zulaufendes Schneckengewinde verfügen, wurden die Kegelspalter von Ende der 70er Jahre bis in die 90er Jahre hinein professionell hergestellt. Steigende Anforderungen in punkto Sicherheitsstandards haben diese sehr anfänglichen Geräte fast gänzlich verdrängt, da die Gefahr durch ein versehentliches Hineingreifen oder aufgerollte Kleidung sich zu verletzen sehr groß ist. Selbst Berufsgenossenschaften verweigern die Zulassung dieser Holzspalter und auch Testberichte verweisen immer wieder auf die Gefahr, die beim Zerkleinern von Holz mit einem solchen Gerät ausgeht.

Allein schon aus Sicherheitsgründen werden heutzutage nur noch hydraulische Holzspalter eingesetzt. Bei diesen Geräten wird ein Hydraulikzylinder mit einem Spaltkeil oder einem Spaltkreuz von einem Motor beziehungsweise einer Traktorzapfwelle in Betrieb genommen. Da diese hydraulischen Spaltkräfte selbsttätig und ganz ohne Muskelkraft geschehen, können auch härtere und größere Hölzer rasch und leicht gespalten werden.

 

Stehend oder liegend ausgerichtet

 

Holzspalter gibt es sowohl als stehende als auch waagerechte Variante. Die Wahl für einen der Modelle erfolgt idealerweise in Abhängigkeit des vorgesehenen Einsatzes: neben dem Ort sind dabei insbesondere Menge und Größe des Holzes entscheidend.

Der Test ergab, dass ein stehender Holzspalter ideal ist um Lang-, Meter- und Kurzholzscheite zu spalten. Ein solches Gerät benötigt wenig Platz und ermöglicht eine verhältnismäßig hohe Spaltkraft von mehreren Tonnen, sodass er auch für größere Holz-Durchmesser geeignet ist. Da dieser Holzspalter meist nur mit Starkstrom-Anschluss betrieben werden kann, kommt er vorzugsweise im gewerblichen Bereich zum Einsatz.

Ein liegender Holzspalter hingegen ist mit seinem geringen Gewicht angenehm kompakt und gleichzeitig preisgünstig, kann im Test aber weniger Spaltdruck aufbringen. Ein solcher Spalter ist daher eher für geringere Holz-Durchmesser und Längen geeignet und funktioniert mit einem normalem 220-230 Volt-Anschluss.

 

Wie viele Tonnen Spaltkraft sollten Holzspalter idealerweise aufbringen?

 

Legt man den durchschnittlichen Wert von etwa einhundert Raummeter gespaltenem Holz je Jahr zu Grunde, ist erfahrungsgemäß ein Holzspalter mit einem Spaltkraft-Wert von um die 20 Tonnen ideal. Aber auch Spalter mit 19 oder 16 Tonnen eignen sich durchaus und spalten Holz je nach Holzart noch recht gut. Wird eine größere Menge Brennholz benötigt oder vorwiegend Holz mit einer hohen Dichte gespalten, empfiehlt sich die Anschaffung eines leistungsstarken Holzspalters der über eine maximale Spaltkraft verfügt.

 

Was ist beim Kauf zu beachten?

 

Der Kauf eines Holzspalters kann in Abhängigkeit vom gewählten Typ eine langfristige und auch kostenintensive Investition werden. Der Kauf sollte daher eingehend geplant und durchdacht werden, schließlich soll das Gerät die Arbeit beim Holz spalten erleichtern und auch nach mehrmaliger Anwendung noch Freude bereiten.

  1. Der Holzspalter muss GS geprüft sein und auch der Schnellrücklauf ist bei allen Holzspaltern Pflicht.
  2. Eine Zweihandsteuerung ist von Vorteil, da das Spalten unterbrochen wird sobald eine Hand die Bedienung verlässt.
  3. Spaltkreuz beziehungsweise Spaltkeil sollten in der Lieferung enthalten sein.
  4. Die Spaltgeschwindigkeit sollte hoch sein.
  5. Ein leise arbeitendes Gerät ist immer zu bevorzugen.
  6. Wer eine mobile Holzspalter-Version bevorzugt sollte zu einem liegenden Modell greifen.
  7. Bei stehenden Holzspaltern sollte die Höhe einstellbar sein.

 

Preise der Spalter

 

Während Tests Holzspalter unterschiedlicher Preisklassen näher betrachten, sollte sich die eigene Wahl an der geplanten Verwendung orientieren. Mit einer Preisspanne von dreißig Euro bis über 4.000 Euro für einfache Geräte mit manuellem Antrieb können insbesondere liegende Holzspalter für den privaten Gebrauch überzeugen. Professionelle Holzspalter dagegen zerteilen das Holz in der Regel mit wesentlich höheren Spaltkräften und sind insgesamt technisch hochwertiger ausgestattet. Insbesondere Standfestigkeit und Qualität müssen bei einem mechanischen Spalter stimmen um nicht nur zuverlässige Arbeit, sondern auch notwendige Sicherheiten zu gewährleisten.